Rhinows/Rinows in Berlin

H.-U. Rhinow, Stand: 09.11.2002

Das Telefonbuch von Berlin weist im Jahr 2002 rund 70 Telefonanschlüsse "Rhinow" aus.

Nachforschungen in dieser Region ergaben, dass erstmals der Familienname Rinow, Andreas 1596 in Spandau auftaucht. Andreas Rinow war als Getreidehändler wahrscheinlich aus Roskow in der Mark in den damals noch selbständigen alten Ort Spandau zugezogen. Die alten Berliner Stadtadressbücher geben darüber Auskunft, dass der Name Rino/Rinow/Rhinow seit den ersten systematischen Adressbuchaufzeichnungen in Berlin etwa seit 1812 vorhanden ist. Jedenfalls wird 1812 ein Rino genannt. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass diese Berliner Einzelgänger Rino/Rinow/Rhinow aus dem westlichen bäuerlichen Umland (Havelland) zugewandert sind.

1848 tauchen bereits zwei Rinos und 5 Rinows auf. Eine Frau Rinow war Chorsängerin beim königlichen Theater und wohnte in der Alexanderstr. 27 a. 1870 erscheint auch erstmals der Name in der Schreibweise Rienow. Die Zahlen der Familien Rinow ändern sich kaum bis 1870 und werden bis 1882 leicht rückläufig: (1 x Rino; 2x Rinow). Interessant dabei ist für unsere Familie, dass 1882 erstmals ein Drechsler A. Rinow auftaucht, der in der Fehrbelliner Str. 40/41 in Berlin wohnt. Das dürfte der gelernte Schreiner Albert. Rhinow, Bruder meines Großvaters gewesen sein, der wohl ein Jahr nach dem Tode seines Vaters Johann, Gottfried Rinow als 37jähriger Mann nach Berlin zog.. Demnach könnte die Hälfte der alteingesessenen Berliner Rinows auf unsere Stammlinie zurückzuführen sein.

In der Gründerzeit zu Ende des 19. Jahrhunderts wächst die Einwohnerzahl Berlins sprunghaft an. 1895 weist das Berliner Adressbuch 9x Rhinow, darunter Beamte, Bademeister, Karthographen und Gendarme, 3x den Namen Rino aus. 1920 wurden bereits 28 Familien Rhinow, 11 Familien Rinow und 6 Familien Rienow gezählt.

Zurück zu den Reppner Rhinows --> Rhinows aus Reppen


Zurück zum Eingang